Ratschläge zur Schimmelprävention
Richtig lüften – richtig heizen
Räume gesund und trocken zu halten will gelernt sein. Grundsätzlich sollte man auf eine richtige Lüftung, richtiges Heizen, genügend Luftzirkulation und den Einsatz von diffusionsoffenen Materialien achten.
Zur Verringerung der Feuchte im Raum sollte mehrmals täglich ein vollständiger Luftaustausch erfolgen. Dies erfolgt am effektivsten und sparsamsten durch die so genannte Stoßlüftung. Dazu sollten die Fenster für 5 –10 Minuten weit geöffnet werden. Mit der Raumluft entweicht auch etwas Wärme; die viel größeren Wärmemengen, die in den Wänden und Möbeln gespeichert sind, bleiben allerdings im Raum.
Während der Heizperiode müssen die Räume ausreichend und gleichmäßig erwärmt werden, so dass sie nicht auskühlen und genügend Feuchtigkeit von der Raumluft aufgenommen werden kann. Die optimalen Temperaturen für Wohnräume betragen zwischen 19 und 21 °C.
Direkt an den Wänden sollten, v. a. bei „kalten“ Außenwänden, keine Schränke,
Möbelstücke oder schwere Gardinen stehen bzw. hängen. Ein Mindestabstand von ca. 10 cm sollte eingehalten werden, um hier die nötige Luftzirkulation zu ermöglichen.
Dispersions- und Latexfarben können kaum Feuchtigkeit aufnehmen. Somit verbleibt die gesamte Feuchtigkeit in der Raumluft. Auch Tapeten sind ungünstig. Sie behindern die Feuchteaufnahme und bieten Pilzen durch die Papieranteile und den Tapetenkleister einen idealen Nährboden. Diffusionsoffene Silikatfarben und mineralische Putze hingegen können Wasserdampf aufnehmen und langsam wieder an die Raumluft abgeben. Sie schaffen somit einen zusätzlichen Feuchtepuffer.